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7 Gründe, warum guter Schlaf dir beim Abnehmen helfen kann

Hast du schon mal über den Zusammenhang zwischen Schlaf und Gewichtsmanagement nachgedacht? Nein? Ich bis vor kurzem auch nicht. Dabei ist das Thema sehr nachvollziehbar und auch total wichtig.

Und das ist auch total ungünstig, weil DAS könnte echt einer der fehlenden Punkte sein, die bei mir immer mal wieder für Plateaus oder langsame Fortschritte sorgen.

Aber bevor ich spontan, euphorisch und impulsiv schlafen gehe, bekommst du 7 Gründe von uns, warum Schlaf dir beim Abnehmen helfen kann.


Das Video wird von YouTube eingebettet abgespielt. Es gilt die Datenschutzerklärung von Google.

#1 – Schlechter Schlaf ist ein Risikofaktor für Gewichtszunahme und Adipositas

Schlaf ist wichtig für alles Mögliche, egal ob du das von körperlicher oder psychologischer Seite sehen willst. Das zeigen auch groß angelegte Studien immer wieder.

Zu wenig Schlaf oder auch nur zu schlechter Schlaf sorgen mittelfristig für sehr viele Beschwerden – Gewichtszunahme oder erfolglose Diätversuche sind nur eine von vielen Auswirkungen.

Und dann kommt der Teufelskreis: Übergewicht fördert schlechten Schlaf. Schlechter Schlaf fördert Übergewicht. Doof.

Wie viel du schlafen musst, ist natürlich individuell, wichtig ist auch vor allem die Schlafqualität.

Und warum du vielleicht schlecht schläfst, kann viele Gründe haben.

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#2 – Schlechter Schlaf kann deinen Appetit ankurbeln

Über die Sättigungs- und Hungerhormone Leptin und Ghrelin haben wir ja schon öfter gesprochen.

Kurz zur Erinnerung: Leptin ist das Sättigungshormon und wird u.A. durch Fettzellen produziert. Wenn genug davon im Blut ist und es nicht durch Ghrelin oder Insulin blockiert wird, signalisiert es dem Gehirn “Ich bin satt! Hör auf, zu essen!”.

Ghrelin ist der Gegenspieler und löst Hunger aus. Es wird unter anderem zu den üblichen Essenszeiten ausgeschüttet und wenn dein Magen leer ist.

Wenn du nicht genügend Schlaf bekommst oder die Qualität nicht stimmt, kann diese Balance aus den Fugen geraten. Das Ergebnis ist meist zu viel Hungerhormon und zu wenig Sättigungshormon.

Eine 2004er Studie mit 1000 Teilnehmern hat hier Abweichungen von ca. 15 % im Hormonspiegel in die jeweils unerwünschte Richtung gemessen.

#3 – Guter Schlaf hilft, Heißhunger in Schach zu halten und gesündere Lebensmittel vorzuziehen

Wenn du nicht gut schläfst, dann leidet deine Willenskraft. Das kann man sogar messen – zumindest wenn man eine Maschine für gut über eine Million Euro im Keller stehen hat, die das für dich macht.

Schlafmangel verringert die Aktivität im Frontallappen des Gehirns. Und DORT sitzt unter anderem deine Willenskraft.

Kennst du das Gefühl? Du weißt genau, dass du irgendwas tun solltest… aufräumen, kochen, ein nerviges Telefonat führen, Sport machen – irgendeine Aktivität, die das Belohnungssystem erstmal nicht einschaltet, aber du KANNST dich einfach NICHT dazu aufraffen?

Oder für uns passender: du weißt genau, dass Teilchen mit Zuckerguss oder eine Lieferpizza vom Italiener NICHT zu deiner Ernährung passen, aber kriegst es einfach nicht hin, dich für die sinnvolle Alternative zu entscheiden?

Das ist fehlende Willenskraft, das weißt du selber. Und daran kann Schlafmangel Schuld oder eine Mitschuld haben.

#4 – Zu wenig Schlaf kann deine Kalorienaufnahme erhöhen

So blöd es klingt, aber wer mehr Zeit wach verbringt, isst potenziell auch mehr. Hört sich nach einem hanebüchen Argument an, ist es aber eigentlich gar nicht.

Rein logisch betrachtet: wenn wir zu wenig schlafen, dann normalerweise nicht, weil wir zu früh aufstehen. Die meisten bleiben einfach zu lange wach.  Wir auch.

Abends vor dem Fernseher oder vor dem Computer kommt es dann zu Knabbereien. Ein paar zusätzliche Nüsse, weil die Sättigung vom Abendessen nicht mehr ganz so präsent ist. Und ein Stück Schokolade und Eis ist auch noch da.

Es sind ja tendenziell auch nicht die super gesunden oder energiearmen Snacks, die da nebenbei gefuttert werden. Letztendlich ist es die Gelegenheit, die

Dazu kommt dann noch die oben beschriebene Sache mit der Willenskraft. Oder, der Fehlenden.

#5 – Schlafmangel kann deinen Grundumsatz verringern

Eine Studie an der Universität von Chicago im Jahr 2011 hat die Effekte von Schlafmangel auf den Verlust von Fett und Muskelmasse untersucht.

Die 10 übergewichtige Teilnehmer wurden auf eine Diät mit moderater Kalorienrestriktion gesetzt und in 2 Gruppen aufgeteilt, nämlich mit bis zu 5,5 Stunden Schlaf und bis zu 8,5 Stunden.

Fett und Muskulatur haben beide Gruppen verloren, ABER sehr deutlich war, dass weniger Fett und mehr Muskulatur abgebaut wurde, je weniger der jeweilige Teilnehmer tatsächlich geschlafen hat.

Das Ergebnis war innerhalb der 14-tägigen Studie signifikant, Zufall ist also ausgeschlossen.

Unsere Muskulatur ist aber einer der größten Energieverbraucher im Körper. Weniger Muskeln heißt weniger Grundumsatz. Geringerer Grundumsatz heißt tendenziell immer Gewichtszunahme, wenn man die Nahrung nicht anpasst.!

#6 – Guter Schlaf kann deine körperliche Leistungsfähigkeit erhöhen

Schlafen ist aufräumen und entgiften. Der Körper hat die Gelegenheit Abfallprodukte aus dem Stoffwechsel abzubauen, das ist eine sehr wichtige Funktion.

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Wer genug qualitativ hochwertigen Schlaf hat, funktioniert besser in jeder Beziehung.

Die körperliche Leistung, also deine sportliche Performance von Ausdauer über Reflexe bis hin zu explosiver Kraftentwicklung steigt messbar.

Das gleiche gilt auch für dein Gehirn. Ein müder Kopf denkt nicht gut und reagiert noch schlechter.

#7 – Guter Schlaf kann helfen, Insulinresistenz zu verringern oder zu verhindern

Eine Studie, die an Universitäten in den USA und Belgien im Jahr 2005 durchgeführt wurde, hat herausgefunden, dass Schlafmangel Insulinresistenz fördert.

Kurz zur Erinnerung: Insulinresistenz ist die verringerte Fähigkeit deines Körpers mit einer bestimmten Menge Insulin den Blutzucker zu senken; dein Körper braucht mit höherer Insulinresistenz also MEHR Insulin um den Blutzucker zu senken, als das vorher der Fall war. Je nachdem wie schwerwiegend das ist, spricht man dann auch von Prädiabetes.

Insulinresistenz DAS EINE GROßE DING, das unsere Art der Ernährung im Auge hat und verhindern bzw rückgängig machen will.

Die Studie hat herausgefunden, dass Schlafmangel die Insulinresistenz um bis zu 40% verstärkt. Das ist nicht wenig und definitiv die falsche Richtung.

Umgekehrt kann genug guter Schlaf Insulinresistenz verringern bzw. die Insulinsensitivität – das ist das gleiche Ding nur in die anderen Richtung – verbessern.

Ein zusätzlicher Grund ist übrigens auch, dass guter Schlaf hilft, dein Stresshormon Kortisol zu regulieren – schlechter Schlaf erhöht deinen Stresspegel. Das Hormon Kortisol selbst kann dafür sorgen, dass dein Blutzucker nicht heruntergeht.

Wie viel Schlaf brauchst du?

Natürlich ist das ziemlich individuell. Jeder hat einen anderen Bedarf, aber ganz grob kann man sagen, dass die meisten zwischen 6 und 9 Stunden liegen.

Letztendlich kommt es aber weniger darauf an, wie viel du schläfst, sondern wie viele Stunden GUTEN Schlaf du hast. 10 Stunden im Bett mit 2 Stunden gutem Schlaf bringen dir weniger als 5 Stunden im Bett mit 4 Stunden gutem Schlaf.

Das hängt natürlich von vielen Faktoren ab.

Zum Beispiel, wie schnell du einschlafen kannst. Wie tief du schläfst. Wie oft du geweckt wirst oder dich selbst weckst. Ob du nachts 3x rausmusst, um 1x pinkeln zu gehen und vieles mehr.

Klar ist aber: Qualität ist wichtig!

Über Nico

Avatar-FotoNico ist Ernährungsberater, zertifizierter Fastenleiter und -Experte. Er ernährt sich selbst seit 2014 Low Carb mit ketogenen Phasen. Bisher hat er damit über 40 kg abgenommen und hilft anderen, ihre durch Ernährungs- und Lebensstiländerungen zu verbessern.

Weiterbildungen: Ernährungs- und Gesundheitsberater (Isolde Richter), Fastenleiter (Isolde Richter)

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