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Champignoncremesuppe – selbst gemacht und total Low Carb

Einfache Champignoncremesuppe ohne Mehl

Champignoncremesuppe ist für die meisten eine typische Tütensuppe. Tüte auf, Wasser dazu. Dann rühren, aufkochen und essen.

Aber ich kann dir sagen: unsere Champignoncremesuppe geht FAST genauso schnell und schmeckt um Längen besser. Und es ist kein Bullshit drin.

Champignoncremesuppe – das FAQ!

Nachfolgend ein paar Fragen, die aufkommen können inkl. der zugehörigen Antworten.

Kann ich Champignons aus dem Glas oder aus der Dose nehmen?
Nope. Auf keinen Fall.

Ich mag keine Pfifferlinge, kann ich die weglassen oder ersetzen?
Natürlich, kein Problem.

Ich mag generell keine Pilze, kann ich die irgendwie ersetzen?
Ja, z.B. durch Lauch. Dann ist es aber eine Lauchsuppe. Ich würde dann aber eher andere Rezepte vorschlagen.

Ist die Suppe vegan?
Nein, da ist Sahne und Butter drin. Aber (je nach Sichtweise) vegetarisch.

Habt Ihr mal vegane Sahne probiert?
Nein, warum sollten wir?

Kann ich wirklich keine Dosenchampignons verwenden?
Nein, wirklich nicht. Das ist ekelig.

Champignoncremesuppe macht man aber total anders!
Das war keine Frage. Und: ist mir egal.

Kann man die Suppe einfrieren?
Theoretisch ja. Dass man Pilze angeblich nicht aufwärmen darf ist übrigens ein Mythos. Aber die Champignons werden nach dem Auftauen matschig. Das lohnt sich bei dem geringen Aufwand nicht.

Könnt ihr mal was mit Reis machen? (ja, diese Frage wurde schon mehrfach gestellt)
Reis ist nicht Low Carb, also nein. Blumenkohlreisrezepte haben wir bereits ein paar.

Was soll denn dieses FAQ hier, das ist doch Blödsinn?
Vorrangig hab ich Spaß beim schreiben. Du beim lesen nicht?

Hey komm mal auf meine Webseite, wir können uns ja gegenseitig verlinken!
äh… nur Fragen zum Rezept bitte!

Hello tihs is a grate blog, I have super financial advice for you, just click this link. Great work!
… hat wieder jemand den Spamfilter kaputtgeupdated?

Ich hab die Champignons durch Kartoffeln ersetzt, aber jetzt schmeckt es nicht mehr nach Champignons!
MACH SACHEN! ECHT NICHT?

Warum seid ihr in den Videos immer so komisch und peinlich?
Wir werden bald 40, wir dürfen das.

Du kannst es jetzt glauben oder nicht, aber das sind tatsächlich Fragen und Kommentare, die uns auf regelmäßiger Basis per E-Mail oder als YouTube-Kommentar (oder auch per Facebook) erreichen. Natürlich jetzt gerade auf die Champignoncremesuppe angepasst.

Und jetzt der Lichtblick: die übermächtige Mehrheit aller Fragen und Nachrichten, die uns erreicht, ist absolut berechtigt und nachvollziehbar :) Nur das Zeug da oben sorgt hin und wieder für Amüsement.

Zeit für herbstliche Rezepte?

Es ist schon interessant wie sich mit der Jahreszeit auch unser Appetit verändert. Im Sommer hat kaum jemand Lust auf warme, herzhafte Suppe und im und Winter wirkt ein leichter “Sommersalat” mit Beeren auch irgendwie fehl am Platz.

Natürlich kann man bei manchen Gerichten argumentieren, dass es eher eine saisonale Angelegenheit ist. Zum Beispiel die Spargelzeit ist halt nun mal nur im Frühjahr und die Schwarzwurzelsaison ist im Herbst, das ist halt so.

Und man könnte auch behaupten, dann eine warme Kohlsuppe im Sommer viel zu warm und schwer ist. Aber es ist ja nicht so, also würden wir im Sommer immer nur kalt essen, über Lasagne oder so würde sich ja auch niemand beschweren.

In Herbst und Winter ist es ähnlich: eine heiße Suppe, ein reichhaltiger Gemüseauflauf und Roastbeef mit Wurzelgemüse machen warm und wohlig. Das heißt aber nicht, dass wir im Winter plötzlich keinen Salat mehr machen.

Erlernt und genetisch?

Ich habe keine “wissenschaftliche Antwort” darauf, aber ich denke es gibt vor allem zwei Gründe für diese veränderten Appetit.

Das eine ist die Gewohnheit. Wir haben in unseren Breiten von Kindesbeinen an gelernt, was man denn so isst und kocht, wenn es wieder kälter wird. Mama und Oma haben genau da Zeug gekocht, nach was es uns so gelüstet. “Mama und Oma” ist hierbei übrigens nur eine Metapher für die, die tatsächlich kochen “Papa und Opa” passt genauso ;)

Wir wissen halt, was man so isst, wenn es nicht mehr so heiß ist und Gewohnheit ist eine der größten Mächte in unserem Leben.

Das andere ist vielleicht auch eine genetische oder evolutionäre Veranlagung. Vielleicht verlangt unser Organismus nach bestimmten Nährstoffen, die für die kälteren Jahreszeiten wichtig sind und weiß in welchen sie vorhanden sind?

Unser Appetit auf eine bestimmte Speise sagt ja in vielen Fällen aus, welche Mikro- oder Makronährstoffe gerade benötigt werden.

Ein Magnesiummangel kann Heißhunger auf Schokolade auslösen. Appetit auf fettiges Essen deutet auf fehlende Fettsäuren hin – meist Omega-3, da wir hier alle irgendwie Mangel haben. Lust auf Salziges, speziell Salzstangen, Erdnüsse und Chips deutet auf eine Unterversorgung mit Kalzium, Zink oder wieder Magnesium hin.

Die Liste ist lang und Appetit hat oft etwas mit solchem Mangel oder der generellen Notwendigkeit einer größeren Versorgung mit bestimmten Nährstoffen zu tun.

Das Problem dabei ist, dass sich dieser körperliche Appetit oft mit ungesunden Ernährungsgewohnheiten paart und du letztendlich zu Zucker, fettig-salzigen Snacks (Chips, Flips und Co.) und Budenpommes voller Transfette greifst. Dein Körper weiß zwar, worin sich bestimmte Nahrungsbestandteile befinden, hat aber keinen Sinn für Qualität.

Das mag ebenso evolutionär sein, heißt also, wir schauen mal wieder zurück in die menschliche Frühzeit – Paleo, wir kommen!

“In der Steinzeit…“

Das Steinzeit-Argument, “früher haben die Menschen xyz” wird manchmal etwas ermüdend und wirkt oft auch ein bisschen kitschig, aber es ist halt nicht von der Hand zu weisen.

Unser Verhaltenssystem, Reflexe, körperliche Reaktionen und unterbewusste Handlungen sind über Jahrtausende entstanden. Aber unsere moderne Welt hat sich innerhalb von extrem kurzer Zeit entwickelt. Vor nur 100 Jahren hat sich speziell unsere Ernährung so extrem verändert, dass die menschliche Rasse einfach keine Zeit hatte, sich anzupassen.

Vermutlich hast du diese Beispiele alle schon mal in der einen oder andere Form gehört, aber ich schreibs hier trotzdem nochmal hin.

Die ältesten Hinweise auf raffinierten Zucker finden sich erst um 600 n. Chr., industrielle Zuckerherstellung findet aber bis ins Jahr 1800 nicht statt. Erst seit 1850 ist raffinierter Zucker auf dem Weg zur Alltagsverwendung für “das normale Volk”. Vorher nur als Luxusgut oder Arzneimittel.

Das bedeutet, alles Süße war vorher aus Honig oder Frucht und musste entweder gesammelt, geerntet oder auf andere Weise durch körperliche Arbeit erzeugt oder besorgt werden. Die “Währung” für energiereiche Nahrung waren Kalorien, die zunächst mal aufgewendet werden mussten. Suchen, gehen, klettern, ernten – das kostet Zeit und Energie, ohne Frage.

Ich kenne das genaue Verhältnis zwischen Energieaufwand und Energieertrag von damals nicht, aber heute sieht das zweifellos anders aus. Ich will sagen, wenn du für eine Packung Äpfel, ein Glas Honig und ein bisschen Fleisch aus dem Supermarkt einen Tag zu Fuß unterwegs wärst und vielleicht auch jagen müsstest, dann gäbe es keine Probleme mit starkem Energieüberschuss.

Mit dem Auto zum Supermarkt fahren und 3000 Kalorien kaufen kostet dich heute vielleicht 100-200 kcal, wenn überhaupt. Die paar Schritte zum Auto und im Markt sind easy, das ist kein Aufwand. Verstehst du was ich meine?

Der andere Punkt ist, dass natürlich gewachsene Lebensmittel bis vor ein paar hundert Jahren (vermutlich sogar noch vor etwa 100 Jahren) insgesamt als sicher angesehen werden konnten, wenn man von natürlich giftigen Pflanzen absieht. Aber Gentechnik und Auszüchtung von nährstoffreichen Eigenschaften zu Gunsten des Ertrages und langer Haltbarkeit gab es einfach nicht. Zeug wächst wie es wächst. Das macht Nahrungsmittel tendenziell sicherer und gesünder. Heute sieht das völlig anders aus.

Das geht natürlich noch sehr viel weiter, denn selbst gentechnisch verändertes und total verzüchtetes Gemüse ist immer noch um Längen besser als industrielles Fertigfutter mit Unmengen an Stabilisatoren, Aromen und Konservierungsmitteln.

Wie zum Beispiel Champignoncremesuppe aus der Tüte!

Selbstgekochtes als Therapie gegen die “moderne Welt”

Gegen Gentechnik und Hochertragszüchtung können wir kurzfristig nicht viel tun. Natürlich kann man Biogemüse und Biofleisch kaufen und sich darauf verlassen, dass das zumindest etwas hochwertiger und besser ist als die übliche Regalware. Das ist ein Vertrauen, das man investieren muss, weil ich kann nicht wirklich überprüfen woher die Ware kommt, die mit einem Bio-Siegel ausgezeichnet ist.

Worauf wir aber durchaus Einfluss haben – genau jetzt, ohne Zeitverzögerung und immer – ist, ob wir Fertigfutter essen oder selbst kochen.

Kein Mensch, kein Gesetz und keine Verfügbarkeit hindert dich daran KEINE Fertigprodukte zu verwenden sondern ganze Produkte. Echtes, ganzes Gemüse, ungewürztes Fleisch, fangfrisch eingefrorenen Fisch und normale Gewürze statt Würzmischungen mit Bullshit. Das kannst du beeinflussen und umsetzen, zu jeder Zeit und ab genau jetzt.

Abseits von Low Carb, Kalorien und Makros zählen und all dem anderen macht schon diese Veränderung einen wahnsinnigen Unterschied für deine körperliche und mentale Gesundheit. Davon bin ich absolut überzeugt und stehe damit alles andere als alleine.

Und jetzt gehst du eine reine, selbstgemachte Champignoncremesuppe machen, Rezept folgt hier drunter ;)

liebe Grüße
Nico

Low Carb Champignonscremesuppe – selbst gemacht

3.75 von 8 Bewertungen
Rezept von Avatar-FotoNico
Aromatische Champignoncremesuppe ohne Zusatzstoffe und aus frischen Zutaten. Sowas ist super einfach selbst gemacht, lecker und du hast volle Kontrolle über die Inhaltsstoffe. Tütensuppe muss einfach nicht sein!
KategorieSuppe
Vorbereitung: 5 Minuten
Zubereitung: 20 Minuten
Gesamt: 25 Minuten
Nährwerte (pro Portion)
Kalorien: 396 kcal
Kohlenhydrate: 8 g
Protein: 6 g
Fett: 37 g
Ballaststoffe: 3 g
prozentuale Verteilung
Kohlenhydrate: 8.2 %
Protein: 6.1 %
Fett: 85.7 %
Portionen 2 Portionen

Zutaten

  • 250 g Champignons (frisch)
  • 50 g Pfifferlinge (frisch oder TK – optional)
  • 30 g Gemüsepaste (mit 300ml Wasser aufgelöst – oder 300ml Gemüsebrühe)
  • 200 g Sahne
  • 1 Zwiebel (klein, ca 50g)
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1 Lauchzwiebel (nur das Grüne zur Deko, alternativ Petersilie)
  • Cayennepfeffer

Anleitungen
 

  • Zwiebel schälen und fein schneiden. Knoblauch schälen und hacken.
  • Champignons abreiben und feinblättrig aufschneiden, die exakte Größe der Stücke spielt keine Rolle, sie müssen nur dünn sein.
  • Pfifferlinge putzen oder auftauen, nicht kleinschneiden.
  • Gemüsepaste in heißem Wasser auflösen.
  • Lauchzwiebel (den grünen Teil) in feine Ringe schneiden.
  • Butter in einem Topf geben und die Zwiebel bei mittlerer Hitze glasig dünsten.
  • Knoblauch zugeben und kurz anschwitzen bis es danach duftet.
  • Champignons zugeben und mit anschwitzen, bis sich das Volumen der Champignons auf etwa ⅓ reduziert hat.
  • Mit Gemüsebrühe ablöschen und kurz aufkochen.
  • Sahne zugeben und nochmal kurz aufkochen, dann die Hitze reduzieren.
  • 10-15 Minuten bei geringerer Hitze (ca. Stufe 3 von 10) leicht simmern lassen.
  • Mit Pfeffer oder Cayennepfeffer abschmecken, Notfalls auch noch leicht salzen.
  • Auf Schüsseln verteilen und mit Lauchzwiebel oder Petersilie garnieren.
  • GUDN!

Video

Champignon Creme Suppe Rezept ohne Mehl Low Carb

Das Video wird von YouTube eingebettet abgespielt. Es gilt die Datenschutzerklärung von Google.
Keyword , Rezept für Champignon Rahmsuppe

Hinweis zu den Nährwerten

Die angezeigten Nährwertangaben sind nur eine Schätzung und können je nach den tatsächlich verwendeten Zutaten und Marken sowie den genauen Mengen variieren.

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Über Nico

Avatar-FotoNico ist Ernährungsberater, zertifizierter Fastenleiter und -Experte. Er ernährt sich selbst seit 2014 Low Carb mit ketogenen Phasen. Bisher hat er damit über 40 kg abgenommen und hilft anderen, ihre Gesundheit durch Ernährungs- und Lebensstiländerungen zu verbessern.

Weiterbildungen: Ernährungs- und Gesundheitsberater (Isolde Richter), Fastenleiter (Isolde Richter)

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