Low Carb Mangoeis ohne Zucker
Ob wir Mangoeis in Low Carb hinbekommen? Ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht, weil ich die Nährwerte erst später ausrechne. Dünnes Eis (blödes Wortspiel), aber wir wollen Mango. Immerhin ist es zuckerfrei – oder zumindest frei von raffiniertem Zucker. Die Sache mit dem potenziellen Fruchtzucker nehmen wir ausnahmsweise billigend in Kauf – ich wollte halt Low Carb Mangoeis!
Sind Mangos nun per se Low Carb oder nicht?
Die Frage ist einfach beantwortet. Nö, eigentlich nicht.
Also zumindest nicht nach unserer Art Zutaten zu bewerten. Wir ziehen die Grenze normalerweise bei 10g KH pro 100g Lebensmittel. Mangos sprengen diese Grenze mit ca. 12,5g KH nicht nur knapp.
Warum haben wir sie dann trotzdem verwendet?
Weil wir wollten. Weil wir Mango essen wollten und weil wir Mangoeis wollten. So einfach ist das. Darum haben wir uns entschieden, dass Mango als Zutat für Mangoeis O.K. ist.
Das hat – mal wieder – mehrere Gründe:
Es ist nur eine Zutat
Das Eis hat mehr Zutaten als nur die Mango und die anderen Zutaten sind unzweifelhaft in Ordnung. Knoblauch hat auch mehr als 10g KH und wir benutzen viel davon.
Die Menge machts
Es ist auch eine Frage der Menge. Wichtiger als die einzelnen Zutaten ist uns das Tagesbudget, auch wenn wir nur selten wirklich zählen.
“Gesund” geht weiter als nur “wenig Kohlenhydrate”
Unbestritten bleibt, dann Mangos viele Vitamine haben, die auch im Eis erhalten bleiben -. es wird ja schließlich nicht erhitzt, d.h. was die Mango anbelangt ist das ja quasi Rohkost.
Ibywind for president
Ich klinge wie eine kaputte Schallplatte, aber ich bin immernoch begeistert von unserer nicht mehr ganz so neuen Eismaschine. Wir können da reinwerfen was wir wollen, alles wird cool (lol).
Wir haben immer cremiges Eis, wir haben immer ein super Ergebnis und je mehr wir davon machen, desto klarer ist uns auch geworden, dass wir mit der Menge problemlos auskommen. Anfangs waren wir nämlich von der Größe etwas enttäuscht, aber das hat sich ganz schnell relativiert – weil wir natürlich nur zu zweit sind.
Das nächste was wir ausprobieren wird Frozen Yoghurt!
Wie berechnet man eigentlich die Nährwerte einer Speise?
Die Frage kam schon ein paar Mal per Email und auch in unseren Facebook-Gruppen.
Theoretisch ist das einfach, aber eine Fummelarbeit. Ich nehm jetzt mal als Beispiel ein einfaches Gericht mit wenigen Zutaten, einen Sahnequark mit Beeren und Pudereryxyl.
Das erste was du brauchst ist eine Nahrungsmitteldatenbank. Ich mag fddb.info gerne, weil da sehr viele Lebensmittel drin sind und das für den deutschen Markt gut passt.
Sagen wir mal das Rezept sieht folgendermaßen aus:
500g Quark, vollfett
200g Sahne
125g Himbeeren, frisch (1 Schale)
125g Heidelbeeren, frisch (1 Schale)
25g Xylit
25g Erythrit
Jetzt suche ich die Zutaten einzeln bei fddb.info raus packe die Zutaten entweder in eine Excel-Liste, und zwar inklusive der relevanten Nährwerte.
Eine Anmerkung: wir berechnen Xylit und Erythrit nicht, weil wir beim Besten willen keine Blutzuckerauswirkung bei Erythrit oder Xylit beobachten können. Darüber kann man geteilter Meinung sein, aber für uns funktioniert das wirklich gut. Punkt. Es ist halt wie bei allem: frag 10 Experten und du hast 12 Meinungen.
Zurück zur Nährwertberechnung
Das sieht dann ungefähr so aus, wenn ich das in Excel mache.
Voila – Nährwerte ausgerechnet.
Wichtig ist dabei aber vor allem, dass du Nährwerte in einer Lebensmitteldatenbank auswählst, die realistisch wirken. Natürlich hast du keine echte Kontrolle über das was da drin steht, aber ein bisschen Vertrauen muss sein.
Wenn ich mir unsicher bei einer Angabe bin, dann checke ich das nochmal bei Google und vielleicht myfitnesspal.de gegen, aber du wirst sowieso nie 100% korrekte Werte finden, weil vieles von dem was wir zu uns nehmen ja Naturprodukte sind. Je nach dem wieviel Sonne die bekommen haben, auf welcher Erde sie wachsen und welche Dünger verwendet wurden schwanken die Werte eh.
Einfach kannst du es dir natürlich noch machen, wenn du eine Fitness-App verwendest, einen Nahrungsmitteltracker wie den fddb Exte
nder, myFitnessPal oder Lifesum verwendest. Das ist eine ganze Ecke bequemer aber auf der anderen Seite bist du dann an die jeweilige Datenbank gebunden, die auch nicht immer akkurat ist.
So, ich wollte meine Rezeptposts etwas kürzer halten und mich mehr auf Fachartikel konzentrieren, deswegen mach ich an dieser Stelle Schluß und schreibe dann weiter an meinem nächsten langen Fachartikel, der hoffentlich übernächste Woche reif für die Veröffentlichung ist.
Wünscht mir Glück.
liebe Grüße
Nico
Low Carb Mangoeis
Zutaten
Anleitungen
- Erythrit und Xylit zu Puder mahlen.
- Mango schälen und in kleine Stücke schneiden
- Mit Süße, Zitronensaft, Joghurt, Xanthan und Vanille pürieren.
- Sahne steif schlagen und unter die Mangomischung heben.
- In die Eismaschine füllen und auf Hard Ice laufen lassen.
- Wenn du keine Eismaschine hast, dann in einen Gefrierbehälter füllen und 4x im Abstand von 30 Minuten gut durchführen, damit es cremig wird. Anschließend durchfrieren lassen (ca. noch 4h)
Video
Hinweis zu den Nährwerten
Die angezeigten Nährwertangaben sind nur eine Schätzung und können je nach den tatsächlich verwendeten Zutaten und Marken sowie den genauen Mengen variieren.
Olli
Monday 23rd of July 2018
passt diese Menge vom Rezept genau in eure Ibywind Eismaschine? Meine alte ging kaputt und ich bin auf der Suche nache einer neuen
Kati
Saturday 4th of August 2018
In der oben genannten Eismaschine ergeben das zwei Füllungen
Kati
Sunday 22nd of July 2018
heute wurde es getestet und für sehr gut befunden...die Zutaten hatte ich mir entsprechend vorher besorgt, schon konnte es los gehen heute...meine Mango war ein Tick größer, da das die einzigst weiche war, die ich bekommen hatte...Rezept ist schnell zusammengerührt und vor Aufregung hatte ich mal wieder etwas vergessen, nämlich das Xanthan...da war es, einbilanziert wurde es auch, nur nicht mit hinzugefügt...tut dem Geschmack aber keinen Abbruch, es ging auch komplett ohne...zum testen hatte ich dies meiner Nachbarin mit gegeben, und wir waren beide der gleichen Meinung, schön cremig und fruchtig, jedoch leicht zu süß....da die Mango von Haus aus eine herrlich fruchtige Süße mitbringt, werde ich das nächste mal den Xucker etwas kürzen...aber dies ist nur meine persönliche Ansicht und wie immer Geschmackssache ;-)