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Vanillesauce ohne Zucker – Low Carb Rezept

Low Carb Vanillesauce

Süßspeisen ohne Saucen? Wo gibts das denn? Wir haben heute eine natürlich Low Carb Vanillesauce ohne Bullshit gebastelt, die vor allem gar Wunderbar zu unserem Rezept am Mittwoch passen wird. Aber wir verraten jetzt nocht nicht, dass es am Mittwoch Low Carb Kaiserschmarrn gibt! (verdammt -.-)

Natürliche Zutaten ftw

Ich meine, es gibt viele Möglichkeiten Süßspeisen mit gewünschter Konsistenz, Farbe und Geschmack zu versorgen. Künstliche Aromastoffe, Emulgatoren, Farbstoffe, Bindemittel oder Schleimmittel – die Lebensmittelchemie kann alles mögliche. Aber das sind ja all die Dinge, auf die wir verzichten wollen – und offen gestanden auch müssen. Das Zeug macht (in großer Menge) auf Dauer krank und müde und trübsinnig. Von dem ganzen Zucker will ich jetzt mal gar nicht sprechen, das ist ja nur allzu offensichtlich.

Naturidentische Aromen und naturnahe Farbstoffe klingen im ersten Moment ja super. Dennoch sind es absolut synthetische Erzeugnisse. “Naturidentisch” bedeutet nichts anderes als dass die chemische Zusammensetzung (mehr oder weniger) identisch mit dem natürlich vorkommenden Stoff ist. Blöd nur, dass selbst kleinste Veränderungen in der Struktur des Moleküls unter Umständen eine gewaltige Veränderung in der Wirkung hervorrufen kann.

Selbst wenn Geschmack und Farbe ungefähr dem natürlichen Vorbild entsprechen (oft nur eines von beidem) und die chemische Summenformel auch identisch ist. Und genau da liegt die Gefahr. Sicherlich wird alles, was als zugelassen wird, auf Unbedenklichkeit getestet und relativ aufwendige Verfahren eingesetzt um die Sicherheit zu gewährleisten.

Trotzdem kann im Verlauf von ein paar Monaten Analyse niemand sagen, was die Auswirkungen über längere Zeit und bei größeren konsumierten Mengen sind. Viele Lebensmittelzusatzstoffe haben eine zugelassene Grenzmenge für den täglichen Verzehr. Aber wer kontrolliert DICH denn?

Ein Beispiel – Aspartam

40mg Asparam (E 951) gelten als unbedenklich. “Gelten als” und “unbedenklich”. Das ist ziemlich schwammig. Wenn du Coca Cola Light oder Coca Cola Zero trinkst, dann nimmst du Aspartam zu dir.

Wieviel davon? Schau mal auf eine Coke Light Flasche. Darauf steht dass da drin Aspartam enthalten sind. ABER NICHT WIEVIEL! Weil das Rezept nämlich geheim ist. Die Coca Cola Company verspricht, dass es eine unbedenkliche Menge ist.

Darauf kannst du dich vermutlich sogar verlassen. Aber gilt das auch für 1 Flasche Coke Light, 3 Kaugummis, einen Diät-Pudding, einer Portion Light Marmelade, einer Portion künstlicher Salatsauce, einem zuckerfreien Fruchtjoghurt, eine Päckchen Supermarkt-Vaniellesauce und 3 Süßstofftabs in 3 Tassen Kaffee am Tag?

Also, so in Summe? Wir wissen das einfach nicht, weil das nirgends steht und sich auch niemand einen Dreck darum schert – alles unser Problem. Und wir könnten das nur mit viel Excel oder einer Liste + Taschenrechner kontrollieren, wenn wir die Werte denn hätten. Die wir nicht haben.

Kurz und (nicht) gut: wir stehen dabei auf verlorenem Posten

Und Aspartam ist dabei wirklich nur ein einziges Beispiel. In der EU sind aktuell 316 Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen, davon ein paar Dutzend mit Tageshöchstmengen, die kaum jemand kennt und schon gar kein Mensch tracken kann. Und was auf lange Sicht passiert weiß auch nicht wirklich jemand.

In den letzten paar Jahrzehnten sind immer wieder verschiedene Stoffe “in den Verdacht geraten krebserregend zu sein”. Das zeigt ja schon recht eindrucksvoll, dass wir eben NICHT auf dem Weg der Lebensmittelfreigabe erkennen können, ob ein synthetischer Stoff sicher ist oder nicht. Karzinogene Eigenschaften sind immer die Nachrichten, die die Medien gerne aufnehmen und verbreiten, denn Krebs ist das allgegenwärtige Schreckgespenst.

Andere negative Nebenwirkungen, wie Begünstigung des metabolischen Syndroms, schleichende Nervenschädigung, Schäden an Organen oder ähnliches schreiben sich nicht so gut, sind aber ebenso häufig wie Krebsgefahr durch Zusatzstoffe – landen aber nicht in den Schlagzeilen.

Auch DNA-Veränderungen, mutationsanregend und Chromosomschädigung stehen auf der Liste, zum Beispiel bei synthetischem Vanillin! Das alles zeigt mir persönlich vor allem eins: halbwegs sicher und auf lange Sicht gesund, sind wir nur mit möglichst natürlichen und möglichst wenig verarbeiteten Lebensmitteln und Produkten. Punkt.

Bio hilft ein wenig weiter

Dazu gehört auch Bio-Qualität soweit möglich (und bezahlbar, das ist auch ein Faktor), auch wenn “Bio” nicht gleichzeitig heißt, dass alles im Reinen ist. Aber immer noch besser als das begaste, besprühte und geimpfte Standardzeug aus der Industriezucht und -pflanzung.

Und genau deswegen kommen in unsere Vanillesauce nur Bio-Sahne, Bio-Eier, echte Vanille und getrocknetes Mark aus echter Vanille und natürlich unsere geliebten Polyole – Erythrit und Xylit. Und eine Prise Meersalz. Sonst nix. Kein Bullshit, keine Chemie. Das hat zur Folge, dass unsere Low Carb Vanillesauce nicht so gelb ist, wie die aus dem Päckchen und nicht so intensiv nach Vanille riecht, wie die, die man aus Pulver zusammenrührt.

Und sie hat schwarze Punkte. Weil Vanille nämlich schwarz ist und nicht gelb. Dafür enthält sie alle essentiellen Aminosäuren, echten Rahm und keinen zugesetzten Zucker. Und sie ist so gesund, wie sie sein kann. Und schmecken tut sie trotzdem gut – und zwar so wie sie schmecken soll, nach den Orchideen, von denen die Vanilleschoten kommen. Und nicht “irgendwie grob nach Vanille”.

Vanillin aus Kuhscheiße

Ach übrigens: eine der Quellen für Vanillin, also Vanille-Aroma, die in Europa zugelassen sind, ist neben Kultivierung auf Hefepilzen auch die Herstellung aus Altpapier. Die dort enthaltenen Holzfasern enthalten Lingine (Biopolymere die Verholzung in den Bäumen erzeugen) können extrahiert und durch Enzyme zu Aromen und Farbstoffen verarbeitet werden. Und jetzt noch als Kicker: eine japanische Biologin hat es 2016 geschafft Vanillin aus Kuhdung zu extrahieren. Ja, Kuhscheiße.

Noch Fragen? Mir gehen sie langsam aus. Daher bleiben wir jetzt bei dem einfachen und leckeren Rezept, das da unten folgt und erfreuen uns an einem Leben, das arm an Chemie und frei von Kuhdung ist :)

liebe Grüße
Nico

Low Carb Vanillesauce ohne Zucker

4.43 von 7 Bewertungen
Rezept von Vroni von salala.deVroni
Natürlich Low Carb Vanillesauce ohne Zucker und ohne Zusatzstoffe. So echt wie man eine Vanillesauce nur machen kann und passt perfekt zu unserem Low Carb Kaiserschmarrn von nächstem Mittwoch ;)
KategorieBasics
Zubereitung: 10 Minuten
Ziehen lassen: 10 Minuten
Gesamt: 10 Minuten
Nährwerte (pro Portion)
Kalorien: 413 kcal
Kohlenhydrate: 4 g
Protein: 7 g
Fett: 41 g
prozentuale Verteilung
Kohlenhydrate: 3.8 %
Protein: 6.7 %
Fett: 89.4 %
Portionen 2 Portionen

Zutaten

Anleitungen
 

  • Das Mark der Vanille auskratzen.
  • Sahne in einen Topf geben und zusammen mit dem Vanillemark, der Schote und dem Xylit und Erythrit aufkochen. Etwa 10 Minuten ziehen lassen, damit sich das Vanillearoma entfalten kann.
  • Jetzt die Schote herausnehmen.
  • Die Eier verquirlen und mit ein paar EL der Sahnemischung zum temperieren verrühren.
  • Nun die Eier zu der restlichen Sahne geben und kräftig verrühren.
  • Die Masse unter kräftigem Rühren bis kurz vor dem Siedepunkt erhitzen bis sie beginnt dickflüssig zu werden. Aufpassen, dass die Mischung nicht zu heiß wird, sonst kriegst du Vanillerührei ;)
  • Jetzt vom Herd nehmen und unter gelegentlichem Umrühren abkühlen lassen.
  • Wenn sich eine Haut bildet, dann kannst du die Sauce im Anschluss noch durch einen Sieb laufen lassen. Alternativ kannst du auch eine Frischhaltefolie auf die Sauce legen, so kann sich keine Haut bilden.
  • Die Vanillesauce dickt im Kühlschrank noch etwas ein.

Video

Vanillesoße ohne Zucker selber machen Low Carb Rezept

Das Video wird von YouTube eingebettet abgespielt. Es gilt die Datenschutzerklärung von Google.
Keyword Low Carb Vanillesoße, Vanillesoße ohne Zucker

Hinweis zu den Nährwerten

Die angezeigten Nährwertangaben sind nur eine Schätzung und können je nach den tatsächlich verwendeten Zutaten und Marken sowie den genauen Mengen variieren.

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Über Nico

Avatar-FotoNico ist Ernährungsberater, zertifizierter Fastenleiter und -Experte. Er ernährt sich selbst seit 2014 Low Carb mit ketogenen Phasen. Bisher hat er damit über 40 kg abgenommen und hilft anderen, ihre durch Ernährungs- und Lebensstiländerungen zu verbessern.

Weiterbildungen: Ernährungs- und Gesundheitsberater (Isolde Richter), Fastenleiter (Isolde Richter)

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Bewerte das Rezept:




Anja de Rijk

Friday 31st of May 2019

Wie lange ist die Sauce haltbar? Ich mein Eine Woche oder so. Oder wirklich eine Tag? Und danke für deine Gedanken über Apartem etc. Ich Drink gern Coco Cola Zero Vanille oder Cherry seit ich low Carb esse und weiter sehr wenig andere Sachen mit viel Chemie. Aber sie haben recht das Mann nicht weißt wie viel es genau ist, Ich schaue ab heute mein Konsum besser an und das ich es nicht zu viel und zu oft Trinke.

Nico

Thursday 6th of June 2019

Ich denke, dass man die Sauce problemlos 2-3 Tage gekühlt und zugedeckt aufbewahren kann, aber wir essen die eigentlich immer noch am selben Tag oder spätens am Tag danach. Da aber weder rohes Ei noch irgendwelche anderen extrem verderblichen Zutaten drin sind, passiert nach 2-3 Tage nix. Wird höchstens etwas dickflüssiger :)