Low Carb Schneebälle
Die Schneebälle sind mir beim zubereiten vielleicht mal auf den Geist gegangen! Weich, matschig und dann noch Kokosflocken außenrum – weil ich ja Kokos so mag. Gut, mittlerweile wird das auch besser, aber zu meiner Lieblingszutat wird Kokos nicht werden. Aber in diese Zusammenhang kann ich dann doch halbwegs damit leben.
Auch an der leichten Matschigkeit waren wir, im Video jedenfalls, ziemlich selbst schuld. Warum nehmen wir auch 250g Quark statt 200g, wie es im Rezept steht? Wieso müssen wir den Bisquit auch zu Tode probieren, bevor er als Kleber in die feuchten Zutaten kommt? Weshalb machen wir immer alles anders? Weil wir halt wir sind und wenn uns das „Wir-Sein“ auf die Füße fällt, dann leben wir damit. Hach ja.
Low Carb Bisquit
Der hat Potential, der Bisquit. Einfach zuzubereiten, total lecker und richtig schnell fertig – der hat eigentlich sowas wie Geling-Garantie, und das sag ICH – der Back-Skeptiker und Schneebesenhalter! Und irgendwann, wenn Vroni mal nicht da ist (alle paar Monate mal), da stell ich mich dann in die Küche und back was! Vielleicht!
Ich werde das halt hinterher ausbaden müssen, weil wie du ja weißt, darf ich nicht backen und zum anderen brauch ich dazu wahrscheinlich all unser Geschirr auf. Und irgendjemand muss das dann wieder saubermachen. Und ich hab dann ein schlechtes Gewissen, wenn Vroni mir hinterherräumt. So wie jeden Tag. Ich bin da ein wenig Messie. Wenn ich fünf Minuten durch die Wohnung laufe, dann kannst du einem Pfad aus irgendwelchen Dingen folgen, wenn du mich finden möchtest. Allerdings musst du dir dann die Frage gefallen lassen wie du in unsere Wohnung gekommen bist.
Wir waren beim Bisquit. Viel zu sagen habe ich dazu allerdings nicht mehr, außer, dass der echt als Grundlage für alle möglichen Bäckereierzeugnisse dienen kann. Und wird.
Schneeballschlacht am nächsten morgen
Als wir die Schneebälle gemacht haben waren die ja im Prinzip zu weich um ihr eigenes Gewicht zu halten. Heißt, die sind allein vom rumliegen flacher geworden. Aber wie das mit Backzeug so ist – eine Nacht im Kühlschrank hat Wunder bewirkt. Weich waren sie immer noch, aber man konnte sie anfassen ohne Dellen reinzudrücken und abbeißen ohne die strukturelle Integrität endgültig zu zerstören – von der Stelle die man rausgebissen hat vielleicht mal abgesehen.
Schneebälle in allen Formen und Farben
Da kann man viel viel verändern. Wir haben ja schon im Video Vorschläge gemacht – Kaffee, Schokolade, Likör. Auch Schweinereien mit Lebensmittelfarbe sind wirklich denkbar. Ich lass mir noch ein paar Sachen einfallen, vielleicht kann ich Vroni zum experimentieren überreden – sollte nicht schwer sein.
Definitiv: nächstes mal will ich Schokostückchen!
Da heute ja schon wieder viel später als geplant ist, mach ich jetzt Schluss mit schreiben und leg mich auf die Couch um mich danach in Bett zu legen… *gähn* Ich muss echt mal früher anfangen!
liebe Grüße
Nico
Songliste: Beck, Bogert, Appice – Superstition, Blue Öyster Cult – Burnin‘ for You, Foreigner – Hot Blooded, Focus – Hocus Pocus (what the f***??), Pat Benatar – Heartbreaker, Norman Greenbaum – Spirit In The Sky, Billy Squier – Too Daze Gone, Boston – Peace of Mind [Ehrlich: ich werd‘ erst 37, nicht 60!]
Schneebälle - Low Carb Weihnachtsbäckerei
Zutaten
- 3 Ei
- 50 g Xylit
- 50 g Erythrit
- Vanille
- 60 g gem. Mandeln
- 10 g Kokosmehl
- 10 g Leinmehl aus Goldleinsamen
- 200 g Sahne (ohne Carrageen)
- 200 g Quark
- 1-2 EL Xylit
- 50 ml Orangensaft (frisch gepresst)
- 50-100 g Kokosraspel (zum wälzen der Bälle)
Anleitungen
- Ofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze (Umluft: 160 °C) vorheizen.
- Süße mit den Eiern schaumig aufschlagen (ca. 3-4 Minuten), bis die Masse sehr hell wird.
- Gemahlene Mandeln mit dem Leinmehl und dem Kokosmehl vermischen, zusammen zu der Eimasse geben und unterheben.
- Auf einem, mit Backpapier ausgelegtem Backblech, dünn verstreichen und ca. 15 Minuten bei 175 °C Ober-/Unterhitze goldgelb backen.
- Teig herausnehmen und mind. 30 Minuten auskühlen lassen.
- Jetzt die Sahne steif schlagen.
- Den Quark, etwas Vanille, Orangensaft und Xylit glatt rühren.
- Nun die Sahne unter die Quarkmasse heben.
- Den mittlerweile erkalteten Kuchen in die Quark-Sahne-Mischung bröseln und gut verrühren, so dass ein breiiger Teig entsteht.
- Aus dem Teig nun Bällchen in der gewünschten Größe formen und in Kokosrapsel wälzen.
- Am besten über Nacht in den Kühlschrank legen und durchziehen lassen.
- Sollte die Quark-Teig-Masse noch zu matschig sein, dann einfach etwas Kokosmehl unterheben.
Video
Hinweis zu den Nährwerten
Die angezeigten Nährwertangaben sind nur eine Schätzung und können je nach den tatsächlich verwendeten Zutaten und Marken sowie den genauen Mengen variieren.
Karin
Saturday 26th of October 2019
Hallo Nico, ich werde gleich das Rezept der Schneebälle nach machen. Indem Nährwertangaben steht pro Portion, wenn aber oben eine Stückzahl angegeben ist wie viel ist denn eine Portion? Habe ich generell ein Problem damit auch bei anderen Keksen die mit Stückzahl angegeben sind weiß ich nicht wie viel davon eine Portion ist. Wie würdest du das ausrechnen? Liebe Grüße Karin
Vroni
Saturday 26th of October 2019
Hallo Karin,
über dem 20 Stück steht als Überschrift "Portionen". Somit haben wir aus dem Rezept 20 Stück (Schneebälle) gemacht und 1 Stück = 1 Portion.
Ist das so verständlicher?
LG Vroni
Irene
Thursday 15th of December 2016
@Nico ich lese, dass du Kokosflocken nicht so sehr liebst. Hol dir mal die großen Kokos Chips (z.B. die von Topfruits). Das gibt's du eine gewünschte Portion in deinen Mixer und schredderst sie darin klein.
Die Kokosflocken sind nicht zu vergleichen mit denen, die du sonst kaufst!
Wir verwenden solche Kokosflocken zu unserem Frühstück und es wird höchstens die Menge geschreddert, die wir in 1 Woche aufbrauchen. So bleiben sie schön saftig!
Grüße Irene
Nico
Saturday 17th of December 2016
Hallo Irene,
danke für deinen Tipp. Der Punkt ist leider nur, dass ich so insgesamt Kokos nicht besonders mag (heute allerdings deutlich weniger Abneigung als früher). Gute Kokosflocken schmecken dann vermutlich nur MEHR nach Kokos... :D Das ist wie meine Stiefmama. Die mag keine rohen Tomaten - insbesondere gute Tomaten kann sie nicht essen. Schlechte (wässrige) Tomaten sind dagegen kein Problem, weil die einfach nicht nach Tomaten schmecken ;) Generell trotzdem danke für den Tipp, ich probier ja am Ende trotzdem alles :) grüße Nico