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Chinapfanne mit Huhn | Low Carb

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Chinapfanne mit Huhn | Low Carb (also ohne Reis, quasi)

Chinesisches Essen, speziell sowas wie eine Chinapfanne mit viel und etwas Fleisch hab ich schon immer gemacht. Hot cooked, Pekingente und so, ich mag das alles total.

Was es um so verwunderlicher macht, dass wir über 3 Jahre gebraucht haben, bis wir unser erstes Pseudo-Chinagericht auf den Blog gebracht haben (das wär dann übrigens jetzt). Es war aber auch wirklich Zeit.

Chinesisches Essen ist in Deutschland aber auch schon lange populär und die meisten Chinarestaurants funktionieren ja auch recht gut. Auch wenn die All You Can Eat Buffets zum Pauschalpreis + Getränke bei uns mittlerweile Überhand nehmen, was der Qualität nicht unbedingt gut tut. Ich glaube das ist der Asia-Konter zum deutschen XXXXXL-Schnitzel.

Was macht Pseudo-China-Gerichte aus?

Es gibt ja ein paar spezifische Eigenschaften, die uns ermöglichen ein Gericht in eine gewisse Richtung einzuordnen. Dazu zählen Geschmack/Geruch, bestimmte Zutaten, eventuell Zubereitungsart und auch die Art wie serviert wird.

Wenn wir Nudeln sehen, vor allem mit Tomatensauce oder Spinat, Ricotta oder Meeresfrüchten, dann denken wir unwillkürlich an Italien. Sind die Nudeln etwas dicker und mit Gemüse versetzt, ist es eher chinesisch.

Thymian und Salbei identifizieren gerne die mediterrane Küche mehrerer Länder, runde Teigfladen spezifisch Italien – aber nur mit Tomatensauce drunter. Ist es Schmand, sind wir sofort in Frankreich und beim Flammkuchen. Weiche Brötchen mit Fleisch und Hasenfutter dazwischen sind amerikanisch, aber wenn man das Hasenfutter weglässt und das Brötchen eine Kruste hat, ist es eine deutsche Frikadellen- oder Fleischpflanzerlsemmel.

Roher Fisch auf Reis ist Japanisch, vor allem mit Wasabi und Sojasauce. Roher Schwertfisch mit Kapern und Pinienkernen ist Carpaccio und damit sofort wieder mediterran.

Wir sind schon interessant konditioniert.

Aber was ist nun spezifisch an chinesischem Essen?

Also, was für mich chinesisches Essen ausmacht sind ein paar spezielle Zutaten.

  • viel knackiges Gemüse (nicht totgekocht)
  • Soja- und Fischsauce
  • die Kombination aus Ingwer, Knoblauch und Frühlingszwiebeln
  • Gegrilltes Geflügel oder Rind, selten Schwein (aber auch), oft knusprig, nie trocken
  • sehr ölig/fettig, meist Sesamöl (lecker!)
  • heiß, heiß, heiß, heiß
  • manchmal scharf
  • eventuell Sprossen und so
  • manchmal Reisessig

Und mit einer Untermenge dieser Eigenschaften kann man ein leckeres Pseudo-Chinagericht zaubern, das ist nicht so schwer. Es kommt jeweils nur auf die Dosierung an.

Genau das hab ich auch mit dieser Freestyle-Chinapfanne gemacht. Die Zutaten sind absolut nichts exotisches, kriegt man in 3 von 4 Supermärkten. Das einzige, was es vielleicht nicht ganz überall gibt, sind die Bambussprossen und die Fischsauce. Aber der Rest? Standard – es kommt nur auf die Zubereitung an.

Und um ganz ehrlich zu sein: ich glaube Paprikaschoten haben in eine echten Chinapfanne auch gar nix zu suchen, aber da hatte ich grad Bock drauf ;) Wer zubereitet, der entscheidet auch. Punkt. Ausserdem hab ich Pseudo-Chinapfanne geschrieben.

Aber ist Sojasauce nicht „verboten“?

Also, ne.

Erstmal ist der Kohlehydratgehalt von Sojasauce zu vernachlässigen, wenn man davon nicht grade ein Glas trinkt. Wir sprechen im Regelfall von unter 5g KH pro 100ml, also völlig ok – vor allem für ein Gewürz.

Aber wir meiden ja eigentlich Soja, das ist richtig. Und ganz oft findet man in Sojasauce auch Weizen als gleichen Masseanteil, das ist dann japanische Sojasauce. Und vor allem ist das die, die man bei uns am häufigsten zu kaufen kriegt. Kikkoman dürfte auf dem deutschen Markt die deutlich dominierende Marke sein, und das sind nun mal Japaner.

Damit wäre das Zeug konsequenterweise erstmal raus.

Aber es gibt ja irgenwie immer ein „aaaaaaber“

Aaaaaaber wenn man gute Sojasauce erwischt, dann ist das alles eigentlich ziemlich egal, weil gute Sojasauce ewig und 3 Tage fermentiert wird, wodurch sämtliche Proteine denaturieren, also komplett zerlegt werden. Damit wäre der Faktor Gluten vom Tisch und auch die bedenklichen, gentechnisch veränderten Sojaanteile sind in ihre Bestandteile zerlegt worden, wobei mich die letzteren bei den geringen Mengen eher weniger stören.

Das Problem ist, dass man „gute“ Sojasauce von außen kaum erkennen kann. Ausser am Preis, und selbst da hat man keine Sicherheit. Daher setzen wir generell auf Weizenfreie, chinesische Sojasauce und nehmen nicht grad die billigste. Denn Fermentierung kostet Produktionszeit, das schlägt sich im Preis nieder.

Letztendlich gilt für uns: wir verwenden Sojasauce nicht täglich sondern vielleicht 1-2x im Monat. Wenn es dann noch weizenfreie Sojasauce ist, dann ist mir das bisschen Soja auch egal und ich kann damit leben. So, jetzt hab ich's gesagt.

Nur der Vollständigkeit halber: ausgelöste Hühnerbeine!

Was im Video zu kurz kam und im Rezept unten irgendwie nicht hinpasst, ist folgendes: ich hab die verwendeten Hühneroberschenkel von Ihren Knochen befreit.

Warum? Weil sich das so besser braten lässt und hinterher schöner zerschneiden lässt. Hühnerbeine auslösen ist ne Schweinearbeit aber mich hat schon lange mal interessiert wir das funktioniert und ob ich das hinbekomme. Die Antwort ist ja, und es ist ziemlich fummelig.

Ist es nötig? Nein, vermutlich nicht, aber dann musst du das Fleisch halt nach dem Braten auslösen, was zu weniger schönen Stücken führt, aber dafür leichter geht.

Wenn ich das Auslösen von Hühnerbeinen (am besten ohne aufschneiden) mal richtig drauf habe, gibts ein Tutorial. Das kann aber noch dauern!

So, das Rezept wird auch ne Menge Tipparbeit, also mach ich mich da jetzt mal dran.

liebe Grüße
Nico

Chinapfanne mit Huhn | Low Carb

4 von 2 Bewertungen
Rezept von Avatar-FotoNico
Gemüselastige Chinapfanne mit knusprigem Hühnchen und Sesam. Lecker für Gäste oder am Sonntag. Vorsicht, schnibbeln kostet Zeit ;)
Vorbereitung: 45 Minuten
Zubereitung: 30 Minuten
Gesamt: 1 Stunde 15 Minuten
Nährwerte (pro Portion)
Kalorien: 614 kcal
Kohlenhydrate: 15 g
Protein: 32 g
Fett: 44 g
prozentuale Verteilung
Kohlenhydrate: 10.2 %
Protein: 21.8 %
Fett: 68 %
Portionen 4 Portionen

Zutaten

  • 600 g Hähnchenoberschenkel (mit Haut und am besten ohne Knochen)
  • 1 Paprikaschote (rot)
  • 1 Paprikaschote (gelb)
  • 1 Paprikaschote (grün)
  • 1 Gemüsezwiebel
  • 1 Stange Lauch
  • 200 g Zuckerschoten
  • 200 g Austernpilze
  • 2 Möhren
  • ½ Bund Lauchzwiebeln
  • 1 Stück Ingwer (daumengroß)
  • 1 Zehe Ackerknoblauch (oder 4 normale)
  • 80 g Mungbohnenkeimlinge (ca 1/2 Glas)
  • 80 g Bambussprossen (ca 1/2 Glas)
  • 4 EL Sojasauce
  • 4 TL Fischsauce
  • 50 g Sesam
  • 50 ml Sesamöl
  • Salz

Anleitungen
 

  • Paprikaschoten entkernen und Möhren schälen. Beides in feine Streifen schneiden, etwa 4cm lang und dünn, gerne auch als dickeres Julienne.
  • Lauch abwaschen und in 4-5cm lange Stück schneiden. Stücke halbieren und längs 2mm breite Schnitte setzen. Durch die Schichten des Lauchs bilden sich dabei schöne dünne Streifchen. Falls noch Erde dazwischen ist, alles einmal durchwaschen.
  • Gemüsezwiebel schälen und in halbe Ringe schneiden.
  • Ingwer und Knoblauch schälen und mittelfein hacken.
  • Austernpilze putzen und die größeren Stücke halbieren oder vierteln.
  • Sprossen und Keimlinge abgießen.
  • Lauchzwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden.
  • Hähnchenfleisch in einer Schüssel mit 2 TL Fischsauce, 2 EL Sesamöl und der Sojasauce marinieren und mit 2 EL Sesamsamen mischen. Beiseite stellen.
  • Die nächsten Arbeitsschritte auf maximaler Hitze der Herdplatte.
  • In einem großen(!!) Wok die Hälfte vom restlichen Sesamöl stark erhitzen (bis das Öl um den Holzkochlöffel Bläschen wirft) und die restlichen Sesamsamen zugeben. Sofort danach die Zwiebeln und die Austernpilze dazugeben und unter ständigem Rühren anbraten, für etwas 2 Minuten.
  • Ingwer und Knoblauch zugeben und mitbraten, immer rühren.
  • Jetzt das restliche Gemüse schrittweise zugeben und mit anbraten: erst die Möhren, dann den Lauch, Paprika und Zuckerschoten. Dazwischen immer ca. 2 Minuten warten und viel, viel umrühren, damit nichts anbrennt.
  • Sprossen und Keimlinge zugeben und unterrühren.
  • Restliches Sesamöl zugeben und mit Salz und Fischsauce abschmecken. Das Gemüse sollte jetzt noch knackig sein.
  • Hitze auf ein Minimum reduzieren und Deckel drauf.
  • Eine Pfanne (am besten eine Grillpfanne) stark aufheizen und die Hähnchenteile auf der nicht-Hautseite ein paar Minuten braten, bis sie recht dunkel geworden sind (aber noch nicht verbrannt!). Dann wenden und auf der Hautseite braten, bis die Haut knusprig ist. Das dauert zusammen etwa 10-11 Minuten.
  • Hähnchenteile mit einem scharfen Messer quer in 1-1,5cm breite Stücke schneiden.
  • Gemüse auf einen Teller geben und ein paar Hähchenstücke draufgeben.
  • Mit den frischen Frühlingszwiebeln garnieren und heiß servieren.
  • GUDN!

Video

Chinesische Gemüsepfanne mit Huhn Rezept Low Carb salala de

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Keyword Low Carb Chinapfanne

Hinweis zu den Nährwerten

Die angezeigten Nährwertangaben sind nur eine Schätzung und können je nach den tatsächlich verwendeten Zutaten und Marken sowie den genauen Mengen variieren.

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Über Nico

Avatar-FotoNico ist Ernährungsberater, zertifizierter Fastenleiter und -Experte. Er ernährt sich selbst seit 2014 Low Carb mit ketogenen Phasen. Bisher hat er damit über 40 kg abgenommen und hilft anderen, ihre Gesundheit durch Ernährungs- und Lebensstiländerungen zu verbessern.

Weiterbildungen: Ernährungs- und Gesundheitsberater (Isolde Richter), Fastenleiter (Isolde Richter)

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