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Spitzbuben – zuckerfreie Weihnachtsplätzchen

Spitzbuben – Low Carb Marmeladenplätzchen

Hier haben wir wieder einen Zuschauerwunsch von YouTube, den wir ganz fix umgesetzt haben. Das geht natürlich in der Weihnachtszeit alles etwas schneller als im restlichen Jahr. Die Plätzchenzeit ist halt begrenzt. Und so haben wir jetzt Spitzbuben gemacht. Du weißt schon, diese Zweistöckigen mit Marmelade in der Mitte und einem Loch in der oberen Hälfte :)

Das ist so eine klassische Plätzchenvariante, die jeder kennt – ich kannte nur den Namen nicht. Hab ich noch nie gehört, aber schon oft verspeist. Allerdings noch nie ohne Zucker und/oder ohne Mehl.

Überfluß zum Jahresende

Es gibt so viele, viele Plätzchen-Rezepte. Und wir wollen alle ausprobieren. Das kann ganz schön ausarten.

Unsere Low Carb Spitzbuben sind natürlich nur die letzte Ausprägung. Aber wir posten jetzt seit ein paar Wochen schon die zuckerfreien Weihnachtsplätzchen ohne Mehl, die wir in den vergangenen Jahren produziert haben. Auf Facebook, auf Instagram und auch auf Pinterest.

Aber auch auf dem Blog gehen ganz plötzlich – schon seit Ende letzten Monats – die Zugriffszahlen auf die Kategorie Weihnachtsbäckerei stark nach oben. Noch bevor wir das erste neue Low Carb Plätzchenrezept gepostet haben.

Wird das jedes Jahr früher oder meint man das bloß?

Stress in der Weihnachtsbäckerei – Ekstase oder Wahn?

Das Problem mit der Wahrnehmung, höchst individuell. Vroni ist ein Schneetiger, die blüht auf, sobald der erste Schnee fällt – was bei uns tatsächlich seit heute Vormittag der Fall ist (Dienstag, 20.11.). Allerdings blüht sie eher in geschlossenen und gut geheizten Räumen auf, draußen eher nicht so. Sie mag die Atmosphäre, nicht die Kälte.

Aber sie kommt in Weihnachtsstimmung und fängt an Backsessions zu planen. Plätzchen, Kekse, Lebkuchen, Cookies, Gewürzkuchen und Nachspeisen. Nicht nur für den Blog, auch für uns. Mittlerweile ist das natürlich ein wenig betonter für den Blog, weil ja fast jedes neue Rezept eine Veröffentlichung wert ist – so backen wir am Ende deutlich mehr im Studio als in der Küche. Aber hey, Leben als Blogger ist so, oder?

Trotzdem, Vroni ist sehr erträglich. Weihnachtsstimmung, ein bisschen Deko und Michael Bublé, der aus seinem Sommerschlaf erwacht… das ist alles nicht so schlimm. Ich find's schön, wenn sie sich freut, denn sie projiziert ihre gute Stimmung auf mich und ich hab mich auch schon dabei ertappt, dass ich mal ein Weihnachtslied mitgesummt habe.

Wenn ich allerdings ab Anfang Dezember in ein Einkaufszentrum komme, dann wird's übel für mich. Das ist meist zu viel für mein schwaches Herz!

kann schön sein, aber die meisten Händler (zu denen ich früher auch gehört habe) und vor allem Werbetreibende schießen über das Ziel hinaus.

Zwangsbeschallung mit 90er Jahre Xmas-Pop, der irgendwie immer nach Coca-Cola Werbung klingt. Die Farbgebung aller Geschäfte beschränkt sich auf Weiß, rot, blau und ein bisschen grün. Durchsetzt von silbernen und goldenen Applikationen.

Man wird permanent daran erinnert, dass sich alles um Geld und Rabatt! Rabatt! Rabatt! dreht. Von besinnlicher und “stader” Zeit kann nicht die Rede sein – alles wird lauter statt leiser.

Und die Menschen sind in Hektik. Und oftmals auch aggressiv. Gerade beim Lebensmitteleinkauf wird das oft ziemlich übel, so wie vor einem Feiertag, der dann blöderweise auch noch auf einen Samstag oder Montag fällt – es gibt ja in solchen Fällen die nächsten Monate nix mehr zu kaufen, möchte man meinen.

Weihnachtsgeschenke einkaufen hat sich allerdings gegenüber früher durch online shopping deutlich entspannt.

Alles in allem hat man aber kaum eine Möglichkeit dem ganzen Wahn zu entgehen. Und trotzdem die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen.

Die Frage nach Wahn oder Ekstase hat natürlich keine allgemeingültige Antwort. Die Frage ist, wie du damit umgehst. Wir blenden einen großen Teil dieses Wahnsinns aus, indem wir zum einen schon seit Jahren kein TV mehr schauen und zum anderen Weihnachtsshopping in Gesellschaft fremder, unentspannter Menschen so weit es geht vermeiden.

Die schöne Seite des zelebrierten Jahresendes können wir aber durchaus genießen – jeweils mit individueller Intensität. Vroni mehr, ich weniger (aber auch ein bisschen). Und vor allem mit unseren Regeln – ohne Hektik, Streß und Ärger. Eher… Tee und Kerzen.

Einkehr und Besinnung – hat das noch Wert?

Ich glaube, was uns allen das ganze Jahr hindurch fehlt, ist Entspannung. Abseits aller hormonellen und biochemischen Auswirkungen ist Stress und Hektik nicht gut für die Seele.

Zugegeben, ich bin nicht gläubig und habe meine Zweifel an einer spirituellen Energie in unserer Existenz – ob du das nun Seele, Qi/Ch`i oder Ruach nennst, an Chakren, Dantian oder Aura glauben magst. Oder ob du daran glaubst, dass das Universum über dich wacht oder dich bestrafen will. Für mich ist das alles Ausdruck von äußerst komplexen biochemischen und soziologischen Konstrukten, die uns immer begleiten und beeinflussen. Nichts Übernatürliches dran, aber äußerst real.

Ich glaube auch nicht an Schicksal oder Vorherbestimmung. Eher an Aktion und Reaktion, von außen wie innen.

Umso mehr Gründe für mich, sich um sich selbst und sein direktes Umfeld zu kümmern. Gäbe es ein Schicksal oder eine überirdische Macht, dann hätte ich ja keinen Einfluss.

Da ich aber fest daran glaube, dass jeder sein Leben für sich selbst gestalten kann und außerdem der weitaus größere Teil unseres Lebens in uns stattfindet – in Form von Stimmung, Gedanken, Hoffnung und Ängsten – haben wir ansich nur Eigenverantwortung. Und jetzt nennen wir es doch “Seele”. Wer sich nicht um seine eigene Seele und sein inneres Leben kümmert, der verkümmert dort. Wäre zu schade.

Und doch ist scheinbar alles, was in unserer Gesellschaft so stattfindet, nach außen gerichtet. Äußerer Eindruck, Job, Geld, Auto, Klamotten. Und das nicht unbedingt primär um sich selbst zu erfreuen, das wär ja noch nachvollziehbar. Nein es geht meist darum zu beeinflussen, was andere über uns denken. Ziemlich erfolglos, möchte ich anmerken. Mir ist so scheißegal, was mein Nachbar für ein Auto fährt – bis zu einem gewissen Punkt. Wenn plötzlich eine Luxuskarosse vor der Türe steht, obwohl ich weiß, dass das deutlich über seine Verhältnisse hinaus geht, dann hat er es geschafft – ich hab einen Eindruck von der Person gewonnen… nur nicht den, den er eigentlich erreichen wollte.

Aber in den Nachbarn reinschauen kann ich nicht. Nur das, was er mich sehen lässt. Und die Nachbarn können auch nicht in mich reinschauen, das kann nur ich und zum Teil Vroni (mehr, als ich manchmal wahrhaben will).

Und meine Seele und meine Befindlichkeiten pflegen kann ich nur selbst. Dafür bin ich auch allein verantwortlich. Und dieser Verantwortung muss man entsprechen.

Ist Weihnachten die richtige Zeit dafür?

Es ist natürlich Blödsinn, wenn du versuchst, dich in den letzten Wochen des Jahres mit Gewalt zu entspannen. Aber vielleicht kommt die richtige Stimmung für dich auf, vielleicht schaffst du es, die Ruhe, die in der Natur eintritt, auf die übergehen zu lassen. Diese gedämpfte Atmosphäre, kein Hall, sanftes Tageslicht – das alles kann dich zur Ruhe kommen lassen.

Aber auch im restlichen Jahr müssen wir lernen, die Seele baumeln zu lassen und die innere Hetze loszuwerden. Ich bin dafür sehr anfällig, ich sammle innere Unruhe, zuletzt (und seit längerer Zeit) bis zu einem krankhaften Maß. Und das muss ich ganz persönlich und alleine wieder loswerden. Nicht nur über die Weihnachtszeit, aber jetzt und heute ist ein genauso guter Zeitpunkt wie alle anderen.

Für mich heißt es also ganz klar: Ruhe bewahren, Hektik und Hetze ablegen und genießen was ich tue. Und auch, was ich in Zukunft bleiben lasse.

liebe Grüße
Nico

Spitzbuben – Low Carb Plätzchen ohne Mehl und Zucker

4.20 von 10 Bewertungen
Rezept von Vroni von salala.deVroni
Zuckerfreie Weihnachtsplätzchen mit selbstgemachter Marmelade. Oder ganz einfach Low Carb Spitzbuben ohne Zucker. Ein einfaches Rezept für glutenfreie Plätzchen.
Vorbereitung: 20 Minuten
Zubereitung: 20 Minuten
Gesamt: 40 Minuten
Nährwerte (pro Portion)
Kalorien: 27 kcal
Kohlenhydrate: 0.4 g
Protein: 1.1 g
Fett: 2.1 g
prozentuale Verteilung
Kohlenhydrate: 6.4 %
Protein: 17.6 %
Fett: 76.1 %
Portionen 60 Stück

Zutaten

Füllung

  • 150 g Beeren (TK)
  • 20 g Xylit
  • 1 Schuss Rum
  • 2 Prisen Xanthan
  • etwas Puderxucker ( zum Bestreuen)

Anleitungen
 

  • Beeren auftauen und erwärmen. Zusammen mit dem Xylit und etwas Rum und Xanthan mit dem Pürierstab zu einem Gelee machen.
  • Mandelmehl und Leinmehl auf eine Backmatte oder in eine Schüssel geben. Darauf die Süße, das Salz, Mandeln, Zitronenschale, Butter und Ei geben. Jetzt mit den Händen einen Teig kneten. Wer will, der kann die Zutaten auch zuerst mit den Knethaken des Handrührers vermischen.
  • Den gut durchgeneteten Teig zu einer Kugel formen und mit Frischhaltefolie umwickeln.
  • Für mind. 1 Stunde in den Kühlschrank geben oder alternativ 10-15 Minuten in den Gefrierschrank.
  • Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (Umluft ca. 160 °C) vorheizen.
  • Den Teig nochmal durchkneten und entweder zwischen zwei Backpapieren oder mit Bambusfasern 3 mm dick ausrollen.
  • Plätzchen ausstechen. Dabei soll jedes 2. Plätzchen in der Mitte noch ein zusätzliches Loch bekommen (siehe Video oder Bild).
  • Auf einem Backblech mit Backpapier für ca. 10-12 blassgelb backen.
  • Sobald die Plätzchen fertig sind, aus dem Ofen nehmen und jeweils auf das Plätzchen ohne Loch etwas Gelee geben und die Hälfte mit dem Loch darauf legen.
  • Tip: es funktioniert am besten, wenn du das Gelee nochmal kurz erwärmst und die Plätzchen auch noch sehr warm sind.
  • Wenn sie abgekühlt sind, noch etwas Puderxucker drauf streuen.

Video

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Das Video wird von YouTube eingebettet abgespielt. Es gilt die Datenschutzerklärung von Google.
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Hinweis zu den Nährwerten

Die angezeigten Nährwertangaben sind nur eine Schätzung und können je nach den tatsächlich verwendeten Zutaten und Marken sowie den genauen Mengen variieren.

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Über Nico

Avatar-FotoNico ist Ernährungsberater, zertifizierter Fastenleiter und -Experte. Er ernährt sich selbst seit 2014 Low Carb mit ketogenen Phasen. Bisher hat er damit über 40 kg abgenommen und hilft anderen, ihre durch Ernährungs- und Lebensstiländerungen zu verbessern.

Weiterbildungen: Ernährungs- und Gesundheitsberater (Isolde Richter), Fastenleiter (Isolde Richter)

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Mama mal 3

Sunday 1st of November 2020

Kann man den Xylit in Euren Rezepten auch mit Ery ersetzen?

Vroni

Monday 2nd of November 2020

Beim Teig kannst du das auf jeden Fall machen. Bei der Marmelade vermutlich auch, ich nehme bei Marmeladen immer nur gerne Xylit alleine, weil ich da die antibakterielle Wirkung des Xylits gerne noch möchte. Funktionieren tut das Rezept aber auch nur mit Xylit alleine, ja :).

LG Vroni

Mama mal 3

Sunday 1st of November 2020

Kann man den Xylit in Euren Rezepten auch durch Ery ersetzen?